Diamond Basics: Die 4 C's

Diamond Basics: Die 4 C's

Denkt man an ein atemberaubendes Schmuckstück oder das Symbol der Liebe, den Verlobungsring, steht bei der Suche oft das Design im Fokus. Doch neben einem unvergleichlichen Design spielt auch die Qualität der Steine ​​eine herausragende Rolle beim Kauf und der Bewertung von Diamantschmuck. Die 4Cs: Schliff, Farbe, Reinheit und Karat stehen seit jeher für den Wert eines Diamanten.

Wichtig ist, dass die von uns im Labor gezüchteten Diamanten sowie die in der Mine gezüchteten Diamanten jeweils eine einzigartige Struktur und Qualitätsmerkmale aufweisen, die nach den 4 Cs eingestuft werden.

Die 4C's im Überblick:

  • Karat
  • Farbe
  • Schneiden
  • Klarheit

Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen und Bewertungskategorien?

Das Gewicht eines Diamanten: Karat

Größe oder Gewicht?

Karat ist die Einheit, in der das Gewicht eines Diamanten gemessen wird. Diese wohl bekannteste Eigenschaft eines Diamanten wird dennoch sehr oft mit der Größe verwechselt. Wie eingangs erwähnt, ist nicht jeder im Labor gezüchtete Diamant gleich, genau wie in der Natur. Von der Größe her ist es jedoch manchmal sehr schwierig, sie voneinander zu unterscheiden. Aus diesem Grund wird der Wert eines Diamanten unter anderem an seinem Gewicht gemessen, das entspricht:

1 Karat (ct.) = 0,2 Gramm

Dieser Gegenwert wurde 1875 festgelegt, um Missverständnissen vorzubeugen. Doch schon vorher wurde das Gewicht eines Diamanten mit Hilfe des Affenbrotbaums bestimmt. Aus dem Griechischen „Kerátion“ (= Eichhörnchen), das die Form des Samens des Affenbrotbaums beschreibt, entsprach damals ein Samen einem Karat, also 0,2 Gramm. Jedes Karat ist außerdem in 100 Punkte unterteilt, ein halbes Karat ist also auch ein 50-Punkte-Punkt.

Neben der reinen Karatzahl ist auch zu beachten, dass die Form eines Diamanten einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung seiner Größe hat. Denn die Größe, die in mm gemessen wird, entspricht, wie bereits erwähnt, nicht der Karatzahl. So gibt es Diamanten des gleichen Karats je nach Form und Schliff in unterschiedlichen Größen.

Spezielle Schliffe wie der Oval-, Tropfen- oder Smaragdschliff erscheinen aufgrund ihrer längeren Oberseite (der Tafel des Diamanten) größer als runde Brillantdiamanten, da das Gewicht gleichmäßiger auf der Ober- und Unterseite des Diamanten verteilt ist. Gerade bei der Suche nach dem passenden Verlobungsring lässt sich die Optik des Ringes durch einen besonderen Schliff maximieren.

Das Gewicht ist daher ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung des Wertes eines Diamanten. Aber egal wie schwer der Diamant ist, wenn er die falsche Farbe hat, einen schlechten Schliff hat oder nicht von guter Reinheit ist, wird sein Wert geringer sein.

Die Farbe eines Diamanten

Bitte keine Tönung!

Neben der Karatzahl ist auch die Farbe eines Diamanten ausschlaggebend für die Qualität – denn Diamanten haben unterschiedliche Farben, nicht jeder ist nur transparent. Mit der Farbe ist hier nicht Rosa, Gelb oder Blau gemeint, sondern die Tönung der Diamanten. Mit anderen Worten, ob ein Diamant absolut farblos ist oder einen gelblichen Farbton aufweist. Demnach ist ein Diamant umso wertvoller und seltener, je farbloser er ist. Die gebräuchlichste Methode zur Bestimmung der Farbe wurde international von den Instituten GIA & IGI, 2 der weltweit führenden Prüflabore, geprägt und erfolgt anhand einer Buchstabenskala, beginnend mit D bis Z. D bedeutet, dass die Farbe des Diamanten ist sehr feines Weiß, d. h. für das bloße Auge absolut farblos, und Z dass die Farbe des Diamanten sehr gelb ist. Natürlich schimmert der Diamant bei „Z“ nicht in einem schönen Sonnengelb – es handelt sich schließlich nicht um einen schicken Diamanten –, sondern in einer Art gelblichem Weiß. Bei Diamant L'éternel verwenden wir ausschließlich farblose bis nahezu farblose Diamanten gemäß der DF-Skala.

In der Praxis ist das Zusammenspiel von Farbe und Karat sehr wichtig, denn je größer der Diamant, desto besser fällt die Farbe ins Auge. Bevor Sie sich für den Kauf eines Diamanten mit mehr als 1 Karat entscheiden, empfehlen wir daher, die Farbe als entscheidenden Faktor für die Ausstrahlung des Diamanten zu berücksichtigen und gegebenenfalls in einen farblosen Diamanten zu investieren.

Abschließend sei noch erwähnt, dass auch die Wahl des Edelmetalls, in das der Diamant gefasst ist, Einfluss auf die Farbwahrnehmung eines Diamanten hat. Insbesondere bei Weißgold und Platin kann es durch den Kontrast des farblosen Weißgoldes zu einem gelblich gefärbten Diamanten sogar zu einer Hervorhebung eines Gelbstichs und einer Unterfärbung der Farbskala kommen. Gelb- und Roségold hingegen können eine leichte Tönung kaschieren.

Der Schliff eines Diamanten

Ein besonders wichtiges Kriterium ist die Brillanz eines Diamanten, auch „Feuer“ genannt. Sie beschreibt, wie stark das einfallende Licht vom Diamanten eingefangen und gebrochen wird. Dieses Feuer hängt vom Schliff, also der Anordnung der geschliffenen Facetten eines Diamanten, ab und wird maßgeblich durch das handwerkliche Können und die Detailarbeit des Schleifers bestimmt.

Das Wort „Brillanz“ leitet sich von einer der bekanntesten und ältesten Schliffarten ab, dem Brillantschliff. Allerdings kommt es in der Kategorie „Schnitt“ nicht auf die Art des Schnitts an, sondern vielmehr auf die Qualität des Schnitts. Ein gut geschliffener Diamant reflektiert das Licht durch das perfekte Verhältnis von Höhe und Breite zum Betrachter zurück. Ein schlecht geschliffener Diamant hingegen streut das Licht und verliert dadurch an Feuer, also an Brillanz.

Andererseits ist die Symmetrie des Diamanten ausschlaggebend für die Qualität des Schliffs. Sind die Facetten in einem symmetrischen Verhältnis zueinander geschliffen, sieht der Betrachter ein ruhiges Bild, der Diamant erscheint „sauberer“ – das Streben nach perfekter Symmetrie.

Ein ausgezeichneter Schliff ist daher die Mischung aus Symmetrie und dem richtigen Verhältnis von Höhe und Breite für makellose Proportionen und das einzigartige Feuer eines Diamanten. Der Schliff kann ausschlaggebend dafür sein, ob ein makelloser Diamant matt oder ein Diamant mit gebleichter Tönung hochwertiger wirkt. Je besser der Schliff, desto größer erscheint ein Diamant.

Ein Überblick über die Schliffstruktur eines Diamanten:

Tabelle: Die obere flache Oberfläche des Diamanten
Krone: Der obere Teil des Diamanten zwischen der Rundiste und der Tafel
Gürtel: Umfangskante zwischen der Ober- und Unterseite des Diamanten
Culet: die Spitze des Diamanten

Wie werden die Schnitte bewertet?

Nach der von GIA standardisierten Schnittskala werden die Schnitte von „Ausgezeichnet“ über „Sehr gut“, „Gut“ bis „Schlecht“ klassifiziert. Ein Diamant mit einem Exzellenzgrad hat perfekte Symmetrie und Brillanz – ein Ergebnis meisterhafter Handwerkskunst und sehr selten.

Welche Schnitte gibt es?

Wichtig ist, dass der Schliff umgangssprachlich oft mit der Form eines Diamanten gleichgesetzt wird. Der Schliff bezieht sich jedoch auf die Anordnung der einzelnen Facetten, während sich die Form auf das allgemeine Erscheinungsbild des Diamanten bezieht. Dennoch ist es zum besseren Verständnis sinnvoll, die Formen dem Schnitt zuzuordnen.


Die klassischste Form ist der Brillantschliff. Auch die Oval-, Birnen- und Smaragdschliffe liegen im Trend.

Die Klarheit eines Diamanten

Das wohl bekannteste Kriterium

Reinheit bezieht sich auf „Einschlüsse“ oder Unvollkommenheiten in einem Diamanten. Schließlich sind diese Einschlüsse, die im Entstehungsprozess des Diamanten auf natürliche Weise entstehen (sowohl bei im Labor gezüchteten als auch bei abgebauten Diamanten), besonders charakteristisch, da sie jeden Diamanten einzigartig machen – sozusagen ein unverwechselbares Muttermal.

Da diese Einschlüsse jedoch logischerweise die Brillanz stören (schließlich kann das Licht nicht mehr von jedem Betrachterstand aus ungehindert zum Betrachter zurückgelenkt werden), ist ein Diamant umso wertvoller, je weniger Einschlüsse er hat. In den meisten Fällen sind sie jedoch mit bloßem Auge nicht sichtbar und können nur unter der Lupe erkannt werden.

Wann ist ein Diamant „makellos“?

Die Reinheit eines Diamanten wird anhand der Reinheitsskala bestimmt. Diamanten, die keine Einschlüsse aufweisen, werden als „flawless“ bezeichnet oder sind auf der Skala als „FL = lupenrein“ erkennbar. Wir verarbeiten ausschließlich Diamanten mit einem Reinheitsgrad von VS2 oder besser (VS = Very Small Inclusions), also mit minimalen Einschlüssen, die für das Auge nicht sichtbar sind und für Experten nur unter dem Mikroskop bei 10-facher Vergrößerung sichtbar sind, für ein unvergleichliches Feuer und Brillanz.

Jeder Diamant hat einzigartige Eigenschaften – auch wenn zwei Diamanten auf den ersten Blick völlig gleich aussehen. Doch auf den zweiten Blick fällt auch dem ungeübten Auge auf, dass sich die Diamanten je nach Qualität in Gewicht, Farbe, Schliff und Reinheit unterscheiden. Die 4C‘s eignen sich daher perfekt zur Wertermittlung und sind neben dem Design von großer Bedeutung bei der Suche nach dem perfekten Schmuckstück.